Aufstieg zum Kasbegi Gletscher
Während unserer Georgienreise im Sommer hatten wir unvergessliche Tage in Nordgeorgien, Kazbegi Region.
Nach der wunderschönsten und interessanten geführten Ausflug durch Georgische Heerstraße erreichen wir Stepanzminda, am Fuße des Berges Kazbegi. Das ist der dritthöchste Berg Georgiens und ragt hoch über diesem kleinen Dorf in den Himmel.
Als wäre dieser atemberaubende, fast einsam stehende 5054-er nicht schon imposant genug, steht auf einer Anhöhe unweit des Dorfes auch noch eine wunderschöne, georgische Kirche - Gergetier Dreifaltigkeitskirche.
Wer früh genug bei der Gergeti Kirche ist, kann von hier aus seine Wanderung noch zum Gergeti Gletscher fortsetzen. Das haben wir auch geplant. Früh morgens brachen von unseren Unterkunft am Fuße des Berges auf.
Bis zur Kirche ging es extrem steil bergauf. Zum Glück jedoch nicht allzu lang. Dort angekommen hatten wir schon einen phänomenalen Blick auf den Kazbegi.
Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche ist inzwischen ein beliebtes Touristenziel. Den Weg zum Gergeti-Gletscher allerdings wagen von hier aus nur wenige.
Der Aufstieg zum Kasbek-Gletscher war eine lange, anstrengende Tageswanderung ab Kazbegi, bei der wir insgesamt 1.500 Höhenmeter unter uns hatten. Denn Ziel ist der Fuße des Kazbek Gletschers auf 3.200m Höhe, der den dritthöchsten Berg des Landes, den Kazbek umschließt.
Auf dem Weg hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Sameba Kirche und auf die traumhafte Berglandschaft des Kaukasus.
Der Weg geht vor dem Parkplatz an der Gergeti Kirche rechterhand den Berg hinauf. Der Trampelpfad ist am Boden zu erkennen.
Der Weg ist kaum zu übersehen und führt immer weiter bergauf. Der Gergeti Gletscher selbst liegt am Fuße des Kazbegi Berges. Mit viel Glück kann man den Berg in seiner vollen Macht begutachten – meist jedoch versteckt dieser seine Spitze hinter Wolken. Die Wanderung zum Gergeti Gletscher lohnt sich in jedem Fall.
Der Kaukasus in Georgien erschien mir unvergleichlich: wilde, ungestüme Berge, die vor und hinter mir aufragten wie Riesen, die höher reichen müssen als der Himmel. Noch nie hatte ich mich so lächerlich klein gefühlt.
Nach zweieinhalb Stunden ging es gerade steil bergauf, immer weiter, einer im Nebel liegenden Anhöhe entgegen. Was danach kommen würde, konnten wir nicht sehen. Je weiter wir nach oben kamen, desto erschöpfter wurden wir. Die Beine wurden müder, die Atmung schneller. Es ging seit einiger Zeit nur bergauf. Wann kommt der Gletscher? Wann können wir ihn endlich sehen?
Oben angekommen begegneten uns Italienische Wanderer, die bereits auf dem Rückweg waren. Von ihnen erfuhren wir, dass es nur noch etwa eine halbe Stunde dauern würde, bis wir Gletscher erreichen. Voll von Enthusiasmus liefen wir weiter.
Plötzlich, sahen wir etwas Weißes in der Ferne. Wir haben den Gergeti-Gletscher vor unserer Nase! Dahinter: Mount Kazbek, seinerseits dritthöchster Berg im georgischen Kaukasus. So ein Glück; er zeigte uns seinen weißen Gipfel!
Am Gletscher angekommen bot sich erneut ein fantastischer Blick. Links und rechts der eigentlichen Eisfläche gab es Wasserfälle und der Blick ins Tal war wunderschön. Wir sahen etwas weiter die Hütte, auf der die meisten Bergsteiger auf ihrem Weg zum Gipfel übernachten. Leider sollten wir nicht mehr weiter gehen. Es war Zeit umzudrehen. Wir hatten noch einen langen und anstrengenden Abstieg vor uns.
Nach insgesamt fünf Wanderstunden stehen wir erneut vor der Gergetier Dreifaltigkeitskirche. 2.000 Höhenmeter – 1.000 rauf, 1.000 runter – haben wir heute per Fuß zurückgelegt.
Welch ein Glück wir heute hatten, dass der Kasbek uns seine weiße Krone gezeigt hat!
Wieder einmal wurde mir klar, dass die schönsten Orte auf der Welt jene sind, die die Natur ganz von selbst geschaffen hat. Am Fuße des Kasbek, auf gut 3.000 Metern Höhe konnten wir die Grenzenlose Macht der Natur einatmen.
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