Telawi - Hauptstadt von Weinregion Kachetien

 Der Weinbau hat in Georgien eine lange Tradition. Weine aus Georgien zählen zu den ältesten der Welt. Unsere Wein-Tour führte uns in das Sonnenland Kachetien, wo der Wein zu Hause ist. Kachetien ist die reichste Weinregion des Landes. Es ist auch die größte Region in Georgien. Deshalb haben wir einige Tage gebraucht, um all die attraktiven Orte dort zu sehen.

 

Hier fanden wir köstliche Früchte, hausgemachten Wein, georgischen Trauben-Wodka Tschatscha, verschiedene Gewürze und traditionelles Brot sowie süße Spezialitäten wie Tschurtschchela.
Wir Entdeckten herrliche Landschaften und Erfuhren über die alte Weinbautradition, Neben diesen Besonderheiten erlebten wir  auch historische und kulturelle Schätze.
Ich möchte von Herzstück der Region Kachetien, malerischen Stadt Telawi erzählen. Telawi liegt am Fluss Alasani zu Füßen des Berges Ziwi im Kaukasus,  ca. 70 Kilometer östlich von der georgischen Hauptstadt Tiflis und ist die Hauptstadt der Region Kachetien.

Die Reise durch das Gombori-Gebirge war wunderschön. Das war  ein Ausflug in einer überraschend schönen Region, in der Welt von malerischen Flüssen und Täler. Telawi liegt am Hang von den Gombori-Bergketen, auf 490 m Seehöhe. Die Landschaft hier ist sehr beeindruckend mit Bergen vom Großen Kaukasus.


 
Telawi wurde erstmals im 2. Jahrhundert von dem griechischen Geographen Ptolemäus auf der Weltkarte "Geographike Hyphegesis" als "Teleda" erwähnt. Der Name entstammt dem georgischen Wort "Tela" und bedeutet auf deutsch "Ulme". Die Geschichte der Stadt ist mit der Geschichte von Kachetien verbunden. Die Region Kachetien ist seit dem 7. Jahrhundert unabhängig. Unter der Herrschaft Kwirike des Großen wurde die Stadt im 9. Jahrhundert zur Hauptstadt des Königreichs Kachetien-Heretien. Die Seidenstraße brachte Menschen und Güter. Im 12. Jahrhundert wurde Telawi zum Handelszentrum Georgiens. König Artschil II. errichtete einen Palast und eine Festung. Im 12. Jahrhundert wurde Kachetien ein Teil vom Vereinigten Georgien. Vom 15. bis 18. Jh. kämpfte Kachetien gegen die Türken und Iraner für seine Unabhängigkeit. Im Jahre 1762 vereinigten sich Kartli und Kachetien und im Jahre 1801 wurde Kachetien, wie das ganze Georgien, ein Teil vom russischen Imperium.


Ein besonderer Platz in der Geschichte Telawis gehört König Irakli II, der von 1744 bis 1798 Kachetien regierte. Es war seine Heimatstadt, von der aus er das Land regierte und für seine Wiederbelebung kämpfte.
Im Stadtzentrum erinnert ein Reiterdenkmal an König Irakli II. Die königliche Residenz blieb bis heute erhalten. Ihre Architektur zeigt persische Einflüsse, die aus der Zeit der Besetzung durch den südlichen Nachbarn herrühren.
Heute ist die Telawi ein Zentrum des georgischen Weinbaus und Sitz vieler Weinkellereien.
 
Die "Festung Batoni" (georgisch "Batonis Ziche") mit Zinnen und Wachtürmen stammt aus dem Mittelalter. Sie beherbergt heute eine Bildergalerie und ein historisch-ethnographisches Museum.
Das Schloss Batonis war die Hauptresidenz der Könige von Kachetien. Irakli II. errichtete in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen großen Zaun um den Palast, der 5 Meter hoch war. Einigen Quellen zufolge beendete Irakli II. den Bau des Zauns 1753.
Neben dem Haupteingang hatte ein Schloss mehrere weitere Ersatzeingänge, einen auf der Südseite und einen zweiten im nördlichen Teil. Die Königliche Türkirche von König Irakli wurde 1758 erbaut. Diese Kirche war während der Invasionen besonders wichtig, da sie vielen Menschen Schutz bot, damit sie sich von dort aus verteidigen konnten. Unter ihrem Dach gab es einen besonderen Platz für die Geschütze, da sie immer für die Invasion bereit waren.
 
Während der Herrschaft von König Irakli II. wurde das Theater von Telawi geschaffen. Dort fanden viele interessante Theateraufführungen statt, und der Besuch war mindestens zweimal pro Woche obligatorisch. Nadikvari ist ein berühmter Park in Telawi. Das ist ein Kultur- und Freizeitpark, der sich auf einem Hügel im östlichen Teil der Stadt befindet. Vom nördlichen Teil des Parks bewunderten wir atemberaubende Aussicht auf das Alazani-Tal und die Kaukasus Berge.


 

Im Zentrum der Stadt steht eine Morgenländische Platane. Das Alter des Baumes wird auf ca. 800 – 900 Jahre geschätzt. Unter diesem Platanus haben in der Vergangenheit viele berühmte Georgier, darunter Dichter und Schriftsteller, zu Abend gegessen, was von den Einheimischen organisiert wurde. Eine Messung des Stammumfanges in 1 m Höhe ergab 12,20 m. Die Höhe dürfte bei ca. 25 – 30 Meter liegen. Sie ist in der Region Kachetien und darüber hinaus in ganz Georgien bekannt.
 
Wir besuchten auch den traditionellen markt von Telawi, ein typischer georgischer Bauernmarkt. Hier ist alles bio. Auf einfachen Ständen türmten sich neben frischem Obst und Gemüse auch verschiedene Gewürze, die den georgischen Gerichten ihren besonderen Geschmack und Duft verleihen. Hier fanden wir vielfalt von georgischen Käse, Sauergemüse, traditionelle Süßigkeiten, getrocknete Früchte und vieles anderes.
Wir alle waren von dem vielfältigen georgischen Bauernmarkt in Telawi begeistert.
 
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